Herzlich willkommen

 

Wir leben in Zeiten großer Herausforderungen, die Politik und Gesellschaft viel abverlangen. Von der großen Unsicherheit profitieren zurzeit vor allem Kräfte, die unsere demokratische Ordnung in Frage stellen. Mit ihren vereinfachenden Formeln tragen sie zur Radikalisierung von Teilen der Gesellschaft bei.

Wie also können demokratische Antworten in diesen rasanten Zeiten aussehen? Als Seliger-Gemeinde wollen wir mittels eines gesonderten Webportals den deutsch-tschechischen Dialog zu Fragen des Populismus und des Rechtsradikalismus fördern.

Bei den hier präsentierten kommentierenden Texten soll es darum gehen, die Phänomene Populismus und Rechtsradikalismus aus unterschiedlichen Perspektiven und Gesichtspunkten kurz und prägnant abzuhandeln. Ergänzt wird dies durch historische Texte.

 

*Es geht um alles" – unter diesem Titel wurde in den tragischen Stunden des September 1938 ein Aufruf der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakei an die Sudetendeutschen veröffentlicht, in dem vor der Politik der Nationalsozialisten gewarnt wurde und in dem für eine demokratische und friedliche Lösung geworben wurde.

 

Zur Durchführung unseres Projektes "Nie wieder" bedanken wir uns für die finanzielle Unterstützung bei:     

           

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Der gute Wille zu friedlicher Gestaltung

Die Sudetendeutsche Sozialdemokratie hat sich redlich bemüht, durch einen inneren Ausgleich Wälle zu errichten gegen die Fluten, die mit dem Machtantritt Hitlers über Deutschland, Europa und die Welt hereinbrachen. Die Kräfte der Auflösung und Zerstörung waren jedoch stärker als der gute Wille zu friedlicher Gestaltung. Wir wissen, welch schreckliche Auswirkungen die Weltwirtschaftskrise in den dreißiger Jahren für ein von Export so abhängiges und auf die Schwankungen empfindlich reagierendes hochindustrialisiertes Gebiet wie das Sudetenland hatte. Auf dem Höhepunkt der Krise gab es in Deutschland über sechs Millionen Arbeitslose. Im Sudetengebiet war die Arbeitslosigkeit sogar noch drückender. Viele Jahre hindurch zählten sudetendeutsche Gewerkschaften mehr arbeitslose als in Beschäftigung stehende Mitglieder. Ihre Familien lebten von einer kümmerlichen Unterstützung. In dieser düsteren Lage hatte die Sudetendeutsche Sozialdemokratie einen sie aufreibenden und zermürbenden Zweifrontenkampf zu führen. Einerseits galt es, den Auswüchsen des tschechischen Nationalismus zu begegnen, andererseits die Sudetendemokratie vor dem Ansturm des Dritten Reiches zu schützen. … Die Sudetendeutsche Sozialdemokratie, und das gereicht ihr zur besonderen Ehre, zählte zu den Warnern und Mahnern. Sie bekannte sich in den dunkelsten Stunden zu Werten und Idealen und die Quelle ihrer Kraft. Sie bewies ihre Verbundenheit mit Verfolgten und Unterdrückten, als es schon recht gefährlich war, Solidarität zu üben.

Aus: Willy Brandt – „Gerechtigkeit auch für die Sudetendeutschen“ im Sudetenjahrbuch 1966, S.20 ff

„Damit Auschwitz nie wieder sei“

Bundesvorsitzende Helena Päßler am Holocaust-Mahnmal am ehemaligen Parkhotel im Prager Stadtteil Holešovice

 

50.000 Tausend Jüdinnen und Juden, 50.000 Tausend Bürgerinnen und Bürger, 50.000 Tausend Menschen, Mütter, Väter, Kinder, Großeltern wurden im Zeitraum von 1941-1945 von diesem Bahnhof aus in die Ghettos von Theresienstadt/Terezín und Litzmannstadt/Lodž verschleppt. Nach diesen „Zwischenstationen“ wurden sie in die Vernichtungslager verfrachtet.

Unser politischer Kampf

Die nationalsozialistische Partei verdankt ihre Entstehung dem Bedürfnisse der kapitalistischen und bürgerlichen Klassen nach einer Sturmtruppe, nach einem Sturmbock gegen den Sozialismus. Sie hat ihre Wurzeln in der schwierigen Lage gewisser Bevölkerungsschichten, in ihrer Verzweiflung an der Demokratie und an dem Sozialismus, in der nationalen Gewaltpolitik der Machthaber dieses Staates, in einer aus der Verelendung breiter Bevölkerungsschichten heraus geborenen Stimmung. Und sie verdankt ihren Erfolg einer geradezu für diese Kreise typischen Ideenverwirrung, einer geradezu für diesen Menschenkreis charakteristischen Urteilslosigkeit, einer ganz unfassbaren Vergesslichkeit an die nächstliegenden Ereignisse, und einer Kampfmethode, welche den Verhältnissen und Stimmungen dieser Kreise Rechnung trägt. ...

Die Tschechische Republik - ein gespaltenes Land

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Die Spaltung der tschechischen Gesellschaft in ein Regierungs- und ein Oppositionslager bzw. in ein regierungsfreundliches und ein oppositionsfreundliches Lager zeigt sich in jeder Runde der Vorwahlumfragen. Wenn Wähler aus dem Regierungslager erwägen, eine andere Partei zu wählen, handelt es sich ebenfalls um eine regierungsnahe Partei. Wenn die Wähler der Opposition sich für eine andere Partei entscheiden, handelt es sich wiederum um eine Partei aus dem Oppositionslager. 

Bundesparteitag 2025 in Berlin

Die SPD muss sich nach dem Parteitag neu aufstellen

„Veränderung beginnt mit uns“ lautete das Motto, unter dem sich die SPD am letzten Juni-Wochenende 2025 zu ihrem Parteitag in Berlin getroffen hat. Und Veränderung tut bitter Not und die SPD muss sich neu aufstellen. Bärbel Bas und Lars Klingbeil als Parteivorsitzende sowie Tim Klüssendorf als Generalsekretär werden die Partei umkrempeln.

 

Die Seliger-Gemeinde war die drei Parteitag-Tage mit einem gut beachteten Infostand in Berlin vertreten und präsentierte ihr, von der BundesSPD mitfinanzierte Projekt „Nie wieder 2025“. Das Projekt besteht aus drei Teilen und konnte in der kurzen Zeit seit Jahresbeginn (eigentlich war die Präsentation bei einem Herbstparteitag geplant) nahezu vollständig umgesetzt werden.

 

Mehr dazu unter: https://www.seliger-gemeinde.de/meldungen/92703-bundesparteitag-2025-in-berlin/

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