Herzlich willkommen

 

Wir leben in Zeiten großer Herausforderungen, die Politik und Gesellschaft viel abverlangen. Von der großen Unsicherheit profitieren zurzeit vor allem Kräfte, die unsere demokratische Ordnung in Frage stellen. Mit ihren vereinfachenden Formeln tragen sie zur Radikalisierung von Teilen der Gesellschaft bei.

Wie also können demokratische Antworten in diesen rasanten Zeiten aussehen? Als Seliger-Gemeinde wollen wir mittels eines gesonderten Webportals den deutsch-tschechischen Dialog zu Fragen des Populismus und des Rechtsradikalismus fördern.

Bei den hier präsentierten kommentierenden Texten soll es darum gehen, die Phänomene Populismus und Rechtsradikalismus aus unterschiedlichen Perspektiven und Gesichtspunkten kurz und prägnant abzuhandeln. Ergänzt wird dies durch historische Texte.

 

*Es geht um alles" – unter diesem Titel wurde in den tragischen Stunden des September 1938 ein Aufruf der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakei an die Sudetendeutschen veröffentlicht, in dem vor der Politik der Nationalsozialisten gewarnt wurde und in dem für eine demokratische und friedliche Lösung geworben wurde.

 

Zur Durchführung unseres Projektes "Nie wieder" bedanken wir uns für die finanzielle Unterstützung bei:     

           

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GHT in Pirna

Foto: Erika Kalkofen-Frahne beim Vortrag (AKUBIZ Pirna)

 

Ausstellung "Georg Hans Trapp" in Pirna

Am Dienstag eröffnete Erika Kalkofen-Frahne in der K2 Kulturkiste in Pirna die Ausstellung der Seliger-Gemeinde. "GHT" zeigt frühe Werke des sudetendeutschen Antifaschisten Georg Hans Trapp. Präsentiert werden Zeichnungen und Drucke die für sozialdemokratische Zeitungen oder Flugblätter angefertigt wurden.

Mit dabei war eine Pfadfindergruppe mit jungen Erwachsenen aus Mecklenburg-Vorpommern. Erika Kalkofen-Frahne hatte rege und sehr interessierte Nachfragen, auch allgemein zum Geschehen im Sudetengau/ Böhmen und "was ist die Seliger-Gemeinde?".

Die Bilder wurden einzeln vorgestellt. Die jungen Leute verfolgten diese im jeweiligen Ausstellungskatalog.

Die Ausstellung wird im AKUBIZ PIRNA noch bis zum 18. November zu sehen sein.

Ausstellung GHT

„Es geht um alles“

Seliger-Gemeinde präsentiert Ausstellung am Gymnasium Teplitz/Teplice

Nachdem bereits im April 2022 die Seliger-Gemeinde mit Thomas Oellermann, Historiker und Präsidiumsmitglied, die Ausstellung „Böhmen liegt nicht am Meer – Lebenswege sudetendeutscher Sozialdemokraten“ am Gymnasium in Teplitz/Teplice zeigen konnte, freute es die Verantwortlichen, dass auch die Ausstellung „GHT – frühe Werke von Georg Hans Trapp des Zeichners von Flossenbürg“ im Vortragssaal des Gymnasiums in dieser Woche präsentiert werden konnte. Auch hierzu erhielten die Oberstufenschülerinnen und -schüler eine historische Einführung in das Zeitgeschehen und die Person Georg Hans Trapp durch Thomas Oellermann.

 

Mehr dazu finden Sie hier

Bedeutende Persönlichkeiten

Als Gewerkschaftler an der Spitze der Sozialdemokratie: Antonín Hampl (1875-1942)

Die Personen in der Führung der tschechoslowakischen Sozialdemokratie gehörten nicht nur unterschiedlichen Standpunkten an, z.B. nach dem Grad der Identifikation mit dem Marxismus, sondern auch verschiedenen Funktionsgruppen. Eine der herausragenden Gruppen waren Parteiführer, die aus dem Gewerkschaftsmilieu kamen.

Ausstellung GHT

Einladung zur Ausstellung

Dienstag, 21. Oktober 2025 18:00 - Dienstag, 18. November 2025 15:00

K2 Kulturkiste Pirna - 2, Kirchgasse, Sonnenstein, Pirna, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Sachsen 01796, Deutschland

 

GHT Frühe Werke von Georg Hans Trapp, des Zeichners von Flossenbürg

Eine Ausstellung der Seliger-Gemeinde

Mit dreizehn ausgewählten Beispielen zeigt die Seliger-Gemeinde seit 2025 eine kleine Ausstellung der wichtigsten Arbeiten des sudetendeutschen Graphikers und Malers Georg Hans TRAPP. Diese wurden in der Zwischenkriegszeit (1920 bis 1930) erstellt.

Mehr dazu unter: https://www.seliger-gemeinde.de/meldungen/93039-projekt-2025-nie-wieder-esgehtumalles/

Der gute Wille zu friedlicher Gestaltung

Die Sudetendeutsche Sozialdemokratie hat sich redlich bemüht, durch einen inneren Ausgleich Wälle zu errichten gegen die Fluten, die mit dem Machtantritt Hitlers über Deutschland, Europa und die Welt hereinbrachen. Die Kräfte der Auflösung und Zerstörung waren jedoch stärker als der gute Wille zu friedlicher Gestaltung. Wir wissen, welch schreckliche Auswirkungen die Weltwirtschaftskrise in den dreißiger Jahren für ein von Export so abhängiges und auf die Schwankungen empfindlich reagierendes hochindustrialisiertes Gebiet wie das Sudetenland hatte. Auf dem Höhepunkt der Krise gab es in Deutschland über sechs Millionen Arbeitslose. Im Sudetengebiet war die Arbeitslosigkeit sogar noch drückender. Viele Jahre hindurch zählten sudetendeutsche Gewerkschaften mehr arbeitslose als in Beschäftigung stehende Mitglieder. Ihre Familien lebten von einer kümmerlichen Unterstützung. In dieser düsteren Lage hatte die Sudetendeutsche Sozialdemokratie einen sie aufreibenden und zermürbenden Zweifrontenkampf zu führen. Einerseits galt es, den Auswüchsen des tschechischen Nationalismus zu begegnen, andererseits die Sudetendemokratie vor dem Ansturm des Dritten Reiches zu schützen. … Die Sudetendeutsche Sozialdemokratie, und das gereicht ihr zur besonderen Ehre, zählte zu den Warnern und Mahnern. Sie bekannte sich in den dunkelsten Stunden zu Werten und Idealen und die Quelle ihrer Kraft. Sie bewies ihre Verbundenheit mit Verfolgten und Unterdrückten, als es schon recht gefährlich war, Solidarität zu üben.

Aus: Willy Brandt – „Gerechtigkeit auch für die Sudetendeutschen“ im Sudetenjahrbuch 1966, S.20 ff

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